How to be a girl : stark, frei und ganz du selbst

Korbik, Julia, 2018
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Medienart Buch
ISBN 978-3-522-30509-9
Verfasser Korbik, Julia Wikipedia
Systematik JV - Varia
Schlagworte Frau, Selbstbewußtsein, Jugendsachbuch, Sexualität, Diskriminierung, Frauenemanzipation, Geschlechterrolle, Historische Persönlichkeit, Identität, Körpergefühl, Nonkonformismus, Rollenverhalten, Selbstbehauptung, Sexismus, Soziale Rolle, Vorbild
Verlag Planet!
Ort Stuttgart
Jahr 2018
Umfang 153 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Julia Korbik
Illustrationsang zahlr. Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Manuela Kalbermatten;
Lange vor Simone de Beauvoirs einflussreicher Feststellung Man kommt nicht als Frau zur Welt. Man wird es vertrat die deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm (1831-1919) die Überzeugung, dass die natürlichen Eigenschaften von Männern und Frauen Ergebnis ihrer unterschiedlichen Sozialisation und Umstände seien. Ohne Rückendeckung der bürgerlichen Frauenbewegung forderte sie bereits in den 1870ern die vollständige Gleichstellung der Geschlechter. Rayouf Alhumedhi (*2001) wiederum machte jüngst so lange Druck, bis das Unicode-Konsortium im Silicon Valley das von ihr entworfene Symbol einer jungen Frau* mit Kopftuch in das Emoji-Arsenal aufnahm jenes symbolische Repertoire, das die Kommunikation in den sozialen Medien wesentlich prägt und damit Teil hat an der öffentlichen Repräsentations- und Anerkennungspolitik.
Dohm und Alhumedhi sind nur zwei von vielen bemerkenswerten Frauen*, die Julia Korbik in How to Be a Girl als inspirierende mögliche Vorbildfiguren für junge Leser*innen vorstellt. Was all diese Frauen* vereint, ist ihre Bereitschaft, Gegebenes zu hinterfragen: immer der erste Schritt, so Korbik, um Veränderungen in Gang zu bringen. Genau wie Oh, Simone. Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten (2017) und Stand Up! Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene (2014) zeugt auch Korbiks drittes Buch von ihrer dezidiert emanzipatorischen Haltung, ihrer genauen Kenntnis der queer/feministischen Theorie, die sie fruchtbar auf alltägliche Erfahrungsbereiche anwendet, und ihrer engagierten Auseinandersetzung nicht nur mit aktuellen Geschlechterdebatten, sondern mit Lebensrealitäten heutiger Mädchen*, die sich mit widersprüchlichen Erwartungen und Normen konfrontiert sehen. An diese knüpft Korbik an, wenn sie in fünf mitreißenden Kapiteln auslotet, was selbstbestimmtes Mädchen*- und Frau*sein heute alles heißen kann und können sollte; wie sich Identität und Sexualität frei entfalten lassen; wie die Frauenbewegungen jene Rechte und Chancen erkämpft hat, von denen junge Frauen* heute profitieren; wie sich im Alltag gegen Girl Hate, Sexismus, Rassismus und Diskriminierung antreten lässt, und wie viele Gesichter weibliche Partizipation hat. Dabei ist die persönliche Ermächtigung junger Frauen*, die als Anliegen in jedem Satz aufscheint, untrennbar mit der Überzeugung verbunden, dass sich wahre Freiheit nur mit Toleranz, gegenseitiger Unterstützung und gemeinsam vertretenen Zielen erreichen lässt. Schade ist einzig, dass der in Bezug etwa auf rechtliche Lage und Geschlechterpolitik ausschließlich auf Deutschland bezogene Text keinerlei Verweise auf die Lage in Österreich und der Schweiz enthält.

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